... das bin ich schon mehrfach mit den unterschiedlichsten Ausdrücken von Erstaunen bis zu völliger Verständnislosigkeit gefragt worden. Um ehrlich zu sein: ich habe mich anfangs selbst gefragt. Die Antwort "Ich weiß es nicht" wurde mir allerdings schnell zu blöd und auch zu einfach. So habe ich mich auf die Suche nach einem guten Grund gemacht und gleich mehrere gefunden, die mich dann auch dazu gebracht haben, damit weiter zu machen. So entstand eine kleine Serie mit Bildern von Füßen. Aber vielleicht ist es auch ein bißchen mehr?
Zunächst einmal: es war kein Projekt, denn der Anfang lässt sich nicht mehr klar rekonstruieren, es gab keinen Plan und auch kein definiertes Ende oder gar Abbruchkriterien - äh, Entschuldigung Kollegen, keine DOD (definition of done, für alle nicht scrum oder agile bekehrten Leserinnen und Leser). Kunst funktioniert so nicht. ;-)
Es war eigentlich erst mal nur eine notwendiges Übel: ich brauchte ein Zeichen-Training. Nachdem ich Figur Studien gemacht hatte und das gern vertiefen wollte, stellte ich fest, dass Füße nicht nur sauschwer zu malen, demzufolge irgendwie ungeliebt sondern auch oft ein echtes Problem waren und alles versauen konnten. Wenn ich sie also nicht immer weglassen oder verstecken wollte, musste ich wohl ein wenig Füße studieren. So begann ich Füße zu zeichnen. Da mir aber oft die Geduld fehlt und ich malen wollte, kamen mir ein paar kleine Leinwände recht, die ich versauen konnte. So beschloss ich ein paar Fußstudien in Farbe zu machen. Außerdem wollte ich schon immer mal probieren auf einem kräftig farbigen, gesättigten Hintergrund etwas Zartes zu schaffen, das durch einzelnes Aufblitzen des Hintergrunds lebendig wird. Zumindest war damit eine Idee geboren…
Und dann bin ich durch alle Hochs und Tiefs von denen viele Kunstschaffende so oft berichten.
Im Laufe der Zeit wurden diese erst so harmlos erscheinenden Fuß-Studien zu einem Lehrstück für mich. Das erste und zweite Bild entwickelten sich noch ganz gut. Aber dann: Nichts klappte mehr intuitiv. Ich fing an, zu analysieren und alles anzuwenden, was ich in den letzten zwei Jahren an Theorie und Handwerkszeug gelernt hatte. Und erst jetzt kann ich sagen: ich habe begonnen, es zu verinnerlichen. Den größten Kampf hatte ich mit dem Bild, das ich heute als das Beste von ihnen ansehe. Es hat mehrfach die Komposition und Hintergründe von hell nach dunkel und zurück zu hell, die Kontraste und die Farben radikal gewechselt. Eigentlich erstaunlich, dass es fertig ist, denn ich war mehrfach versucht, es einfach aufzugeben. Ich frage mich, ob auch andere diesen Kampf sehen können. Einigen anderen Bildern dagegen sieht man geradezu ihre Leichtigkeit an, mit denen sie entstanden sind.
Leichtigkeit habe ich auf jeden Fall nach der Fertigstellung der Serie gebraucht und danach viele neue Experimente begonnen. Mittlerweile gefallen mir die Füße als Motiv so gut, dass es vielleicht noch mal wieder in den Fokus rückt. Zumindest hoffe ich, dass die Studien mir für künftige Figur-Motive geholfen haben. Wären da nicht auch noch die Hände…
Während der Arbeit an diesem Projekt und durch viele Gespräche, die oft mit der zu Beginn genannten Frage begannen, habe ich viele gute Gründe gefunden, Füßen ein Denkmal zu setzen. Hier sind fünf ganz persönliche:
Du möchtest auf dem Laufenden bleiben für den Fall dass es weitere Füße gibt? Oder Hände?
Melde dich hier für meinen Newsletter an und werde rechtzeitig informiert.
Aus Gründen der Darstellung im Blog sind die "Wunderwerke" Bilder hier in einer Anordnung dargestellt. Um sie einzeln und vergrößert zu betrachten, geh gern zur Galerie.
Ergänzung September 2023:
Wo würden Füße Bilder besser passen als bei einem Schuster?
Beim Schuster meines Vertrauens in meinem Veedel kannst du derzeit meine Füße Bilder in der passenden Umgebung sehen und auch käuflich erwerben. Schau doch mal vorbei in der Kitschburger Straße, direkt am Stadtwald, der jederzeit zu einem herrlichen Spaziergang einlädt und Samstags zum Marktbesuch.
Impressionen vom Schaufenster
Abonniere mein ‚Laborjournal‘: dann erfährst du sofort, wenn ich dort weitere Bilder präsentiere, meine Werke auf einer Ausstellung zeige oder ein Event im Atelier stattfindet und natürlich wenn ich neue Blogartikel veröffentliche.
„Claudia’s Arbeiten sind sehr vielfältig: Von farbig bis monochrom, von konkret bis abstrakt. Besonders die Charakterköpfe, wie der Seemann (Piet) sind mir in Erinnerung. Ich finde die Bilder spannend, die mir Raum für eigene Interpretation und Assoziation lassen.“
Matthias
"Liebe Claudia,
Ich liebe deine Newsletter.
So persönlich und mit Herz und Leidenschaft geschrieben.
Alexandra"
"Ich mag den Ausdruck in Claudias Bildern. Ich liebe die Farben, die Emotionen in Gesichtern, das Persönliche und das Spiel mit den Formen mit dem Touch des Abstrakten."
Heike, Aachen
"Liebe Claudia, Du erzählst starke Geschichten - auch über die Bilder hinaus ;-)"
Dagmar & Claus"
"Claudia's Portraits finde ich sehr ausdrucksstark. Vor allem die Seebären finde ich klasse."
Nicole, Bremen
"Mein erster Eindruck war der von Harmonie in Farbe und Form. Die ausdrucksstarken Bilder in leuchtenden oder auch gedeckten Farben ruhen in sich und wirken gleichzeitig intensiv."
Karin Thielmann, Overath
"Liebe Claudia, ich bin fasziniert, wieviele Techniken Du für Deine wunderbaren Bilder anwendest.
Viel Inspiration und Erfolg!
Heike und Uli"
"Claudia's gutes Gefühl für Farbe hat mich sofort angesprochen. Ihre Kunst ist erfrischend und lebendig."
Steffan, Hamburg
„Claudia’s Arbeiten sind sehr vielfältig: Von farbig bis monochrom, von konkret bis abstrakt. Besonders die Charakterköpfe, wie der Seemann (Piet) sind mir in Erinnerung. Ich finde die Bilder spannend, die mir Raum für eigene Interpretation und Assoziation lassen.“
Matthias
"Liebe Claudia,
Ich liebe deine Newsletter.
So persönlich und mit Herz und Leidenschaft geschrieben.
Alexandra"
Copyright © Alle Rechte vorbehalten.